Montagmorgen, fünf Uhr. Der Wecker klingelt. Nur sehr kraftlos stehst Du auf und machst Dich für die Arbeit fertig. Du bist mit Deiner Arbeit äußerst unzufrieden und der Weg zum Traumjob scheint in weite Ferne zu rücken. An sich hast Du eine gute Ausbildung absolviert und magst Deinen Job. Doch in den letzten Jahren haben sich die privaten Probleme gehäuft. Trennung, Schulden, gesundheitliche Probleme wie Depressionen machen Dir zu schaffen. In der Arbeit resignierst Du und würdest gerne einen neuen Weg zum Traumjob einschlagen, doch Du weißt nicht wie. Damit gehörst Du zu den 70 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland, die laut dem Beratungsunternehmen Gallup nur sehr wenig Engagement in den Beruf stecken.
In diesem Blogartikel erfährst Du, wie Du den Weg zum Traumjob finden und den Traumjob kreieren kannst.
Weg zum Traumjob: Definiere Deine Ziele im Leben
Die Definition des Traumjobs ist für gewöhnlich äußerst subjektiv. Genauso wie die Definition vom Glück. Für den einen ist der Weg zum Traumjob mit einem guten Einkommen verbunden, für den anderen ist die kreative Freiheit am Arbeitsplatz entscheidend.
Die einen möchten einen vermeintlich krisensicheren Arbeitsplatz in einem großen Unternehmen, die anderen möchten eigene Ideen verwirklichen und machen sich selbständig. Für manche wiederum ist der Weg zum Traumjob eine Mischung aus beiden.
Über die individuellen Bedürfnisse der Menschen habe ich bereits in der Artikelreihe „Finanzielle Freiheit: Weniger arbeiten, mehr leben“ geschrieben.
Dein Weg zum Traumjob wird sich vom Karriereweg Deines Kollegen oder des besten Kumpels unterscheiden. Wir alle haben Vorbilder und Mentoren auf die wir hinaufschauen, doch das Ziel meines Mentors muss nicht mein Ziel sein.
Während meiner bisherigen Karriere hatte ich das Glück, mit sehr vielen gebildeten und lebenserfahrenen Menschen zusammen zu arbeiten. Von jedem habe ich eine Menge gelernt. Doch meinen Weg zum Traumjob habe ich selbst gepflastert.
Wenn Du Ideen und Visionen im Leben hast, solltest Du nicht auf andere hören, sondern einfach Deinen Weg gehen und die Visionen verwirklichen. Dabei solltest Du Fehler machen. Nur wenn Du Fehler machst, kannst Du diese auch korrigieren.
Fehler führen Dich unweigerlich in die richtige Richtung.
Weg zum Traumjob: Betreibe Ursachenforschung
Seit über 17 Jahren bin ich selbst im Berufsleben und seit anderthalb Jahren schreibe ich regelmäßig als Karriereblogger.
Eine einfache Antwort auf die komplexe Frage nach dem perfekten Weg zum Traumjob gibt es nicht.
Natürlich könnte man eine einfache Parole dieser Art verwenden:
Doch es ist einfach nicht möglich, solch eine komplexe Thematik mit einem simplen Satz zu behandeln und eine Instantantwort zu geben. Es bedarf gründlicher Recherche der eigenen Situation.
Folgende Fragen solltest Du Dir stellen:
- Warum bin ich im derzeitigen Job unglücklich?
- Gibt es einen bestimmten Grund für meine unglückliche berufliche Situation?
- Sind mehrere Gründe für meine Unzufriedenheit verantwortlich?
- Hängen die Gründe mit dem Job oder dem Privatleben zusammen?
- Sind es gesundheitliche, finanzielle oder private Probleme?
- Kann ich diese Probleme kurzfristig lösen?
- Wenn nicht, kann ich sie langfristig lösen?
- Welcher ist der beste Weg, um die Probleme zu lösen?
- Wie sieht mein Traumjob aus?
- Wie komme ich zu meinem Traumjob?
Eine gründliche Ursachenforschung ist der erste Schritt auf dem Weg zum Traumjob. Denn nur wenn Du weißt, warum Dein jetziger Job kein Traumjob ist, wirst Du Deinen Traumjob definieren können.
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Die Macht der kleinen Veränderungen
Im Spätsommer/Herbst 2014 war ich mit meiner damaligen Arbeit sehr unzufrieden. Damals arbeitete ich in Nachtschichten in einem wortwörtlich ausbeuterischen Sicherheitsunternehmen.
Der Einsatzleiter änderte alle paar Tage den Dienstplan, eine Freizeitplanung war kaum möglich. Nach ein paar Monaten war mir klar: „Ich muss hier raus.“
Gesagt, getan. Einige Monate später kam ich mit dem Minimalismus als Lebensstil in Berührung und fing im nächsten Jahr an, mein Leben grundlegend umzukrempeln. Meine Finanzen brachte ich in Ordnung, in dem ich anfing, regelmäßig ein Haushaltsbuch zu führen.
In ein paar Monaten konnte ich meine Ausgaben radikal senken.
An dieser Stelle mag sich der Leser fragen:
Was hat jetzt Dein Haushaltsbuch mit dem Weg zum Traumjob zu tun?
Eine ganze Menge. Bereits eine kleine Änderung Deiner Finanzen verbunden mit einer Entlastung Deiner monatlichen Ausgaben, bringt positive Ergebnisse.
In dem Du weniger Ausgaben und mehr Cashflow erreichst, kannst Du etwas weniger Arbeiten. Möglicherweise kannst Du mit ein paar hundert Euro mehr Cashflow Deinen jetzigen ungeliebten Job kündigen.
Du hast es in der Hand
Es mag sein, dass Dein Weg zum Traumjob durch schwerwiegende Probleme versperrt ist. Vor einigen Jahren habe ich mit einer Kollegin zusammengearbeitet, die hoch verschuldet war. Es war die Rede von 45.000 Euro.
Für eine Angestellte mit einem jährlichen Bruttoverdienst von 33.000 Euro eine Menge Geld und ein schier unüberwindbares Problem. Fing man aber an, die Probleme im Detail anzusprechen und Lösungen anzubieten, blockte sie ab. Sie verweilte gerne in ihrer Opferrolle.
Sie rauchte täglich mehr als eine Schachtel Zigaretten. Hat man sie darauf angesprochen, entgegnete sie nur: „Das könnt Ihr nicht verstehen.“
Verständlich, dass sie mit dieser Lebensweise den Weg zum Traumjob kaum wird einschlagen können und für lange Zeit unglücklich im Job verweilen wird.
Ein anderes Beispiel war ein Kollege, mit dem ich auch vor einiger Zeit zusammen arbeitete. Seine Schulden beliefen sich auf ca. 37.000 Euro. Damals unterhielten wir uns darüber und währenddessen bemerkte ich, dass er ein nagelneues Smartphone hatte.
Das Samsung Galaxy S7 kam gerade frisch raus. Stolz zeigte er mir die Funktionen seines neuen Telefons, während ich mit meinem 2 ½ Jahren alten Samsung Galaxy S5 herumhantierte.
Doch während der Kollege über den Job jammerte, tat er nichts, um überhaupt einen Weg zum Traumjob einzuschlagen. Schlimmer noch, während er hoch verschuldet seine monatlichen Raten abstotterte, genehmigte er sich neueste Hardware, statt die Schulden zu tilgen.
Ergo, viele Probleme und deren Lösungen liegen in Deiner Hand. Der Weg zum Traumjob ist keine Frage der Machbarkeit, sondern Deines eigenen Willens.
Keine bewusste Entscheidung
Viele Menschen stellen sich den Weg zum Traumjob als eine vorgegebene Strecke vor. Unabhängig davon, welchen Schulabschluss, Ausbildung oder Studium man absolviert hat.
In der Regel ist eine solide Ausbildung oder Studium die Grundvoraussetzung, um einen erfolgreichen Weg zum Traumjob einzuschlagen. Nur wenn Du gut qualifiziert bist, hast Du realistische Aussichten auf einen guten Job.
Doch die Ausbildung alleine garantiert weder einen erfolgreichen Weg zum Traumjob noch ein erfülltes Leben.
Wie viele gut ausgebildete Fachkräfte haben den Anschluss verpasst und können nicht wieder in ihren Berufen anknüpfen? Wie viele Arbeitnehmer haben die falsche Berufswahl getroffen und können nicht mehr zurück?
Wo liegt denn die Schuld für solche unglücklichen Schicksale? Bei den Arbeitnehmern?
Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Teilweise liegt es an einem selbst, teilweise ist es eine Verkettung unglücklicher Umstände im Leben. Nicht jeder ist für seine Verschuldung selbst schuld. Oft wurde man von Geschäftspartnern betrogen.
Doch man kann sehr wohl seinen eigenen Weg zum Traumjob definieren und einschlagen.
Es mag sein, dass Du mit einer guten Ausbildung in einem Job ausharrst, in dem Du absolut unglücklich bist. Dann musst Du etwas anderes ausprobieren. Du musst neue Wege gehen und Deine Komfortzone verlassen.
Vor einigen Jahren habe ich für drei Monate in einem Reinigungsunternehmen gejobbt. Es war eine harte Umgewöhnung, ich habe miserabel verdient, doch es war eine unersetzbare Erfahrung und Lebensschule.
Während dieser Arbeit ist der Aufbau meiner eigenen Selbständigkeit entstanden.
Der Weg zum Traumjob ist mit vielen Hindernissen gepflastert.
Erschaffe Dir Deinen Traumjob
Sehr viele Menschen gehen mit ziemlich unrealistischen aber auch egoistischen Erwartungen durchs Leben. „Ich möchte den und den Job … ich will gut verdienen … ich will Freizeit … ich will Geld … ich will Erfolg …“ usw.
Na schön, das will ich auch. Doch, mein Freund, dieser Welt ist es so ziemlich egal, was Du und ich wollen. Niemand interessiert sich für Dich, niemand interessiert sich für mich. Ein Unternehmen stellt Dich nicht deswegen ein, weil Du so ein toller Kerl bist.
Du wirst eingestellt, weil Du von allen Bewerbern die maximale Anzahl an Kriterien erfüllst und den Job mit größter Wahrscheinlichkeit gut erledigen und dem Unternehmen Profit bringen willst. Punkt.
Dementsprechend wird niemand wegen Deinetwegen eine neue Stelle schaffen, um Dich oder mich zufrieden zu stellen. Wir müssen uns mit dem abgeben, was auf dem Markt zu haben ist. Je höher Deine Qualifikation ist, desto besser Deine Arbeitsbedingungen.
Wenn Du jedoch immer nur erwartest, dass Dir jemand einen guten Job gibt oder Dir den Weg zum Traumjob ebnet, dann wirst Du ganz schön enttäuscht sein.
Kannst Du Dich damit nicht abfinden und möchtest Deinen Weg zum Traumjob selbst bestimmen, dann wird Dich früher oder später der Weg in die Selbständigkeit und den Aufbau der eigenen Existenz führen.
Weg zum Traumjob – Fazit
Der Weg zum Traumjob ist nicht vorgezeichnet und unterliegt keinen Naturgesetzen. Es ist das, was Du daraus machst.
Das Gute daran ist aber, dass Du ohne eine bewusste Entscheidung und durch Zufall zu Deinem Traumjob kommen kannst. Kleine Türen können manchmal den Zugang zu großen Räumen öffnen.
Es gibt nicht DEN Weg zum Traumjob, sowohl der Traumjob als auch das persönliche Glück sind immer subjektiv und jeder empfindet und definiert diese anders. Daher musst Du nach den Gründen für Deine jetzige Unzufriedenheit im Job suchen.
Oft helfen bereits kleine Änderungen Deiner Lebens- und Finanzgewohnheiten, um den verhassten Job zu kündigen und einen neuen Weg zum Traumjob einzuschlagen.
Was immer Du auch tust, warten nicht darauf, dass Dir jemand einen Traumjob gibt, sondern ergreife die Initiative. Bilde Dich weiter, lerne neues, starte eine Selbständigkeit, sei proaktiv, nicht nur reaktiv.
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