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Der zweite Geburtstag von Karriereboss: Jahresrückblick 2018

Jahresrueckblick-2018

Es ist jetzt zwei Jahre her, seitdem ich Karriereboss im Februar 2017 gestartet habe. Stand das erste Jahr noch in Zeichen vieler kleiner und großer Lernschritte, konnte ich in 2018 den Blog solide ausbauen und am Markt positionieren. Wenn Du ein solches Onlineprojekt startest, weißt Du nie, wohin die Reise geht. Vielleicht liest niemand Deine Inhalte, vielleicht gewinnst Du keine Leserschaft, vielleicht gibst Du nach Monaten demotiviert auf. Auch bei mir lief am Anfang bei Weitem nicht alles glatt. In den ersten Monaten hatte ich nur sehr wenige Leser, obwohl ich die Blogartikel aktiv vermarktet habe. Auch nach neun Monaten waren die Besucherzahlen sehr überschaubar. Der Durchbruch kam nach etwa elf Monaten.

In diesem Artikel habe ich über den ersten Geburtstag von Karriereboss und die Blogentwicklung im Jahr 2017 geschrieben. Mit diesem Blogartikel werfe ich einen Blick auf die Entwicklung im Jahr 2018.

Vorab ein paar organisatorische Dinge

In den letzten Monaten habe ich mir überlegt, wie ich inhaltlich die jährlichen Jubiläen gestalten sollte. Es wäre sicherlich etwas einfacher gewesen, hätte ich den Blog zum ersten Januar gestartet, dann könnte ich jeden Januar rückblickend über die Entwicklung des letzten Jahres schreiben und gleichzeitig quasi den Geburtstag des Blogs feiern. Nachdem ich aber den Blog damals im Februar gestartet habe, stellten sich mir zwei Fragen:

Das wäre doch viel zu umständlich. Also entschied ich mich dazu, jeden Februar zum Geburtstag des Blogs über die Entwicklung des jeweils letzten Jahres zu schreiben. Einfach ausgedrückt, im Februar 2018 habe ich über die Entwicklungen auf dem Blog in 2017 geschrieben, im Februar 2019 schreibe ich darüber was in 2018 alles passierte usw.

Also, legen wir los!

Wohin geht die Reise?: More Content

Zum Blogstart habe ich die grundlegende Konzeption von einem Blogartikel pro Woche festgelegt. Im Anbetracht der Tatsache, das der Blog sowohl damals als auch heute eine nebenberufliche Tätigkeit war und ist, würden mehr Artikel weder Sinn ergeben noch würde ich mehr schaffen. Denn ein gut recherchierter Blogartikel mit 1000 Wörtern kann schon mal sechs bis acht Stunden Arbeit verschlingen. Klar, würde man das bloße Tippen des Textes berücksichtigen, dann wäre dieser schnell fertig.

Es geht aber dabei um gründliche Fakten. Und die hat man nicht einfach so im Kopf abrufbereit. Daher nimmt eine gründliche Recherche sehr viel Zeit in Anspruch. Jetzt kann man sich vorstellen, wie viel Zeit das Erstellen von zwei hochwertigen Blogartikeln in der Woche neben dem Haupt-Vollzeitjob in Anspruch nehmen würden. Gewaltig viel. Und solange ich mit dem Blog nicht so viel verdiene, um von dem Vollzeit- zu einem Teilzeitjob zu wechseln, ist mehr als ein Blogartikel in der Woche nicht drin.

Betrachtet man jedoch die Zahlen, bei einem Artikel in der Woche sind es 48 Artikel im Jahr. In fünf Jahren wären es gerade mal 240 und in zehn Jahren 480 Artikel. Viel zu wenig, um eine ordentliche Reichweite aufzubauen und langfristig mit dem Blog gutes Geld zu verdienen. Es musste mehr Content her. Nur, wie soll man mehr Blogartikel schreiben, wenn man sich neben der Contenterstellung noch um die Vermarktung des Blogs und die Suchmaschinenoptimierung kümmern muss?

Mit diesem Dilemma sah ich mich Ende 2017 und Anfang 2018 konfrontiert.

Doch es half nichts, ich musste mehr Blogartikel schreiben. Im April führte ich die monatlichen Quick Tips ein, kurze Artikel mit 300 Wörtern. Im Sommer schrieb ich zusätzliche Artikel und veröffentlichte teilweise zwei in der Woche.

Insgesamt veröffentlichte ich 70 Blogartikel in 2018 und bin damit zufrieden.

Ein Jahr der Blogparaden

Neben der Steigerung der Zahl der veröffentlichten Blogartikel machte ich mir Gedanken darüber, wie ich die Qualität der Blogartikel steigern kann. In 2017 hatte ein Standardartikel durchschnittlich 700 Wörter. Die Artikel waren in der Regel in Fließtext geschrieben und optisch schlicht gestaltet. Hier hatte ich Nachholbedarf.

Ich musste mehr längere Texte ab 1500 Wörter schreiben und diese mit Tabellen, Aufzählungen, Zitaten und Expertentipps aufweichen und für den Leser optisch angenehmer gestalten. Hier möchte ich einige dieser Artikel besonders hervorheben.

Es handelt sich um Blogartikel, in die ich besonders viel Zeit investiert habe:

Auch bei der Vermarktung des Blogs und der Vernetzung mit anderen Bloggern hatte ich noch gewaltig Nachholbedarf. Denn, nur gute Blogartikel zu schreiben reicht nicht. Du musst Deinen Blog bekannt machen. Eine sehr gute Möglichkeit dazu bieten Blogparaden. Also nahm ich letztes Jahr an drei Blogparaden teil, wovon ich zwei selbst organisiert habe:

Die Blogparaden in Verbindung mit einer aktiven SEO-Strategie sind mutmaßlich für die gestiegenen Besucherzahlen verantwortlich.

Zahlen und Fakten nach zwei Jahren als Blogger

Besucherzahlen

Über die Entwicklung der Besucherzahlen in 2018 bin ich ganz besonders zufrieden. Waren es 2017 noch im Schnitt zehn Besucher täglich oder 321 Besucher monatlich, so haben den Blog in 2018 durchschnittlich 56 Menschen täglich oder 1699 monatlich gelesen.

Die folgende Tabelle veranschaulicht alle Besucherzahlen und Seitenaufrufe der beiden letzten Jahre:

20172018
Nutzer:3.85820.463
Sitzungen:7.47926.346
Seitenaufrufe:19.68249.650

Die folgenden zwei Grafiken aus Google Analytics geben diese Zahlen wieder:

Daten aus Google Analytics für 2017
Daten aus Google Analytics für 2018

Einnahmen

Für das Jahr 2017 belaufen sich die Einnahmen durch meine nebenberufliche selbständige Tätigkeit wie folgt:

Konkret habe ich eine Verdopplung der Einnahmen durch Affiliate gegenüber 2017 – von 48,28 Euro auf 110,95 Euro. Durch zwei Sponsored Posts habe ich insgesamt 228 Euro eingenommen und der Rest entfällt auf Einnahmen aus Schreibaufträgen und dem Webdesign. Der Kontostand von AdSense ist mit 7,03 Euro unterhalb der Mindestauszahlungssumme und noch irrelevant.

Insgesamt habe ich einen Rohertrag von 526,09 Euro und einen Gewinnzuwachs von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Achillesverse YouTube

Das waren soweit die positiven Ergebnisse. In manchen Bereichen ist mir eine positive Entwicklung nicht gelungen bzw. die Ziele wurden verfehlt. Ende 2017 habe ich meinen YouTube-Kanal gestartet und wollte diesen 2018 deutlich ausbauen. Ich hatte das Ziel von 200 Abonnenten angepeilt. Hier habe ich die Ziele vollkommen verfehlt.

Hier muss ich eingestehen, dass sich dies auch in diesem Jahr nicht sonderlich ändern wird. Es ist schlicht unmöglich, neben einem Vollzeitjob einen Blog und einen YouTube-Kanal intensiv zu betreiben. Bei mindestens einem Projekt müssen Abstriche gemacht werden. Dennoch habe ich es geschafft mindestens einmal im Monat ein Video zu produzieren und dieses Level kann ich auch weiterhin halten. Wichtig ist, dass man soviel macht, wie es eben zu schaffen ist und nicht aufgibt.

Weiter ist es mir aus Zeitgründen nicht gelungen, in den Jahren 2017 und 2018 Kooperationen mit anderen Bloggern einzugehen und Gastartikel auf themenrelevanten Blogs zu veröffentlichen und andere Blogger bei mir schreiben zu lassen. Auch hatte ich geplant, in 2018 mindestens ein Interview zu führen und zu veröffentlichen. Daraus ist leider auch nichts geworden. Hier liegt der Fokus der Anstrengungen in 2019, insbesondere bei den Gastartikeln.

Strategie 2019

Wie geht es weiter mit dem Blog und der unternehmerischen Tätigkeit insgesamt? Wie ich immer gerne zitiere: „Der Weg ist das Ziel.“ Dennoch habe ich klare Vorstellungen und Pläne, die ich Stück für Stück umsetzen will. Das primäre Ziel – und das ist das Ziel aus den frühen Tagen des Jahres 2016 – als ich noch gar nicht wusste, dass ich bloggen werde, ist die berufliche Unabhängigkeit durch Existenzgründung und Selbständigkeit.

Heißt konkret: Sobald ich genug durch meine selbständige Tätigkeit einnehme, um den sozialversicherungspflichtigen Job kündigen zu können, habe ich mein Ziel geschafft. Bis dahin ist es allerdings noch ein Weg. Grundsätzliche Fragen, ob eines Tages der Blog die Einnahmequelle sein wird oder ob ich mich mehr in Richtung Webdesign orientieren werde, werden die Ergebnisse in der Praxis entscheiden.

Derzeit laufen Gespräche mit potenziellen Kunden im Bereich Webdesign. Für dieses Jahr habe ich die #Schreibchallenge2019 angekündigt. In dieser will ich 100 Blogartikel im Jahr 2019 schreiben und veröffentlichen. Weiter muss ich die verfehlten Ziele aus 2017 und 2018 nachholen, in dem ich Gastbeiträge auf anderen Blogs veröffentliche und mit YouTube weitermache.

Auch habe ich Schritte unternommen, um mich beruflich weiterzubilden. Ende 2018 habe ich ein Fernstudium im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO) begonnen und werde dieses im Frühjahr 2019 abschließen. Weitere Weiterbildungsmaßnahmen sind bereits in Planung.

Das Jahr wird auf jeden Fall spannend.

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