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Hilfe bei Mobbing: Du bist nicht alleine

Das Thema Mobbing ist in den Unternehmen – mal mehr, mal weniger – allgegenwärtig. Mal findet es offen, mal indirekt statt. Mal geht das Mobbing von Kollegen, mal von Vorgesetzten aus. Je nach Charakter und persönlicher Situation geht jeder anders damit um. Der eine versucht alleine mit der Situation zurechtzukommen während ein anderer aktiv Hilfe bei Mobbing sucht. Im ersten Fall handelt es sich um Menschen mit einem sehr ausgeprägten persönlichen Stolz. Was auch keinesfalls zu verurteilen ist. Solche Menschen sind robuste und selbstständige Persönlichkeiten und gehen mit erhobenem Haupt durchs Leben. Was jedoch nicht bedeutet, dass diejenigen Menschen, die Hilfe bei Mobbing in Anspruch nehmen, keine selbständigen Persönlichkeiten sind. Aus meiner Mobbing-Erfahrung kann ich sagen, dass dem Mobbing viel effektiver entgegnet werden kann, wenn man sich helfen lässt. Hilfe bei Mobbing zu suchen ist keine Schande und keineswegs das Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit.

In diesem Artikel erfährst Du, welche Möglichkeiten Du hast, um Dir bei Mobbing helfen zu lassen.

Hilfe bei Mobbing: Zögere nicht, Dir helfen zu lassen

Du wirst in der Arbeit gemobbt und weißt nicht mehr weiter. Eine Situation die alltäglich irgendwo in einem Betrieb zu finden ist. Das Schlimmste was Du dabei machen kannst ist, dass Du es in Dich hineinfrisst.

Nichts ist schlimmer als ein Problem zu verdrängen.

Erstens wird es dadurch nicht besser und zweitens, steigerst Du damit Deine eigene Hilflosigkeit. Die effektivste Erstmaßnahme in einer Lebenskrise – oder bei Mobbing – ist die Aussprache.

Sicherlich kannst Du Dich an eine bestimmte Situation im Leben erinnern, in der Du nicht weiter wusstest. Nachdem Du aber mit Deinem besten Freund oder der besten Freundin darüber gesprochen hast, hast Du Dich plötzlich besser gefühlt.

Nicht anders ist es in einer Situation wie Mobbing. Eine ehrliche Aussprache kann eine erste Hilfe bei Mobbing sein. Diese Hilfe solltest Du annehmen.

Fünf Wege für Hilfe bei Mobbing

Hier zeige ich Dir fünf Wege und Möglichkeiten, wo Du Hilfe bei Mobbing bekommst und diese erfolgreich für Dich nutzt.

1. Gehe in die Offensive

Sehr oft wirst Du von Kollegen oder Freunden hören:

„Warte doch erstmal ab, vielleicht beruhigt sich der Mobber.“

Ich bin kein Freund von der Taktik des Wartens und Hoffens. Denn durch Deine Untätigkeit fühlt sich der Mobber gerade in seinem Handeln bestätigt.

Nicht mit mir!
Konfrontiere den Mobber mit seinen Handlungen!

Suche ein Vier-Augen-Gespräch mit dem Mobber. Bleibe selbst sachlich und greife ihn nicht persönlich an. Benenne konkret die Vorkommnisse und frage ihn, warum er so handelt wie er handelt.

Frage ihn offen, warum er Dich nicht mehr grüßt, warum er Dich ignoriert und wichtige Informationen vorenthält. Somit erhält er die Chance einzulenken ohne sein Gesicht zu verlieren. Oft geben die Mobber auf, wenn sie merken, dass der Betroffene kein leichtes Opfer ist.

2. Fürsorgepflicht des Arbeitgebers

Hat alles nichts geholfen und der Mobber ist uneinsichtig, musst Du das Problem Deinem Arbeitgeber melden. Dieser ist nämlich im Rahmen seiner Fürsorgepflicht gesetzlich verpflichtet, bei Mobbing und strafbaren Handlungen tätig zu werden.

Du hast das Recht, Dich zu beschweren und vom Arbeitgeber Hilfe bei Mobbing anzufordern. Dieser ist verpflichtet, der Ursache nachzugehen und dafür zu sorgen, dass Mobbinghandlungen abgestellt werden.

In den allermeisten Fällen wird es hierzu ein Schlichtungsgespräch mit allen beteiligten Parteien geben. Geht das Mobbing von einem Vorgesetzten aus, so hast Du auch in diesem Fall Anspruch auf Hilfe bei Mobbing.

3. Hilfe bei Mobbing von Kollegen

Falls der Mobber immer noch nicht einsichtig ist und die Mobbinghandlungen abstreitet, solltest Du die Kollegen um Hilfe bitten. Sehr oft ist es so, dass ein Mobber gleich mehrere Kollegen und Mitarbeiter mobbt.

Hier kann Dir ein Kollege Hilfe bei Mobbing leisten in dem er als Zeuge von Mobbinghandlungen aussagt. Wenn der Kollege so wie Du von derselben Person gemobbt wurde, dann wird der Mobber kein leichtes Spiel haben, seine Position zu verteidigen.

Wenn gleich mehrere Personen vom gleichen Mobber gemobbt wurden, so ist hier fast Gefahr im Verzug. Hier muss der Arbeitgeber schleunigst reagieren um den Betriebsfrieden wiederherzustellen.

4. Betriebsrat

Hilfe bei Mobbing erhältst Du auch vom Betriebsrat. Dieser hat eine schlichtende Funktion und kann als Vermittler und Mediator agieren. Das Betriebsverfassungsgesetz gibt hier die Leitlinie vor. Der Arbeitgeber muss das Mobbing unterbinden.

5. Rechtsklage

Zu aller Letzt hast Du die Möglichkeit, den Mobber privatrechtlich zu verklagen. Diese Möglichkeit kann jedoch sehr kostspielig werden. Es ist keineswegs sicher, ob Deine Rechtsschutzversicherung die Kosten für ein solches Verfahren übernimmt.

Du solltest Dich auf jeden Fall bei einem Rechtsanwalt über die Aussichten auf Erfolg einer solchen Klage informieren.

Hilfe bei Mobbing – Fazit

Mobbing ist kein Kavaliersdelikt. Wenn strafbare Handlungen wie üble Nachrede, Verleumdung und Beleidigung ins Spiel kommen, muss gehandelt werden. Als Gemobbter hast Du gesetzlich einen Anspruch auf Hilfe bei Mobbing durch den Arbeitgeber.

Wichtig ist, dass Du auf das Mobbing aufmerksam machst und dieses thematisierst. Du musst unbedingt aus der Opferrolle herauskommen und Dich wehren. Werde keine leichte Beute für den Mobber.

Mache es dem Mobber so schwer wie möglich.

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