Du hast die Bewerbung erstellt, den Lebenslauf optimiert und die Online-Bewerbung verschickt. Prompt darauf kam die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Hervorragend! Alles richtig gemacht. Jetzt gilt es, sich bestens zu präsentieren und am Ende den Job zu bekommen. Dabei kann man viel falsch machen und nicht jeder Bewerber mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch schafft es am Ende zum Arbeitsvertrag. Oft sind es essenzielle Dinge die einem zum Verhängnis werden. Doch sehr oft sind es Kleinigkeiten, die in der Summe den Bewerber disqualifizieren. Damit Dir das nicht passiert, solltest Du folgende Fehler in einem Bewerbungsgespräch unbedingt vermeiden.
Dies ist ein satirischer Artikel und enthält Spuren von Sarkasmus. 🙂
Einladung zum Vorstellungsgespräch: Ablauf
Im Bewerbungsgespräch geht es darum, auf den letzten Metern zu überzeugen und den positiven Eindruck aus den Bewerbungsunterlagen und dem Telefonat zu bekräftigen. Dabei hat man mit der Unsicherheit und Nervosität zu kämpfen. Diese können zu Stolpersteinen werden und die Präsentation im Jobinterview gefährden. Oft geht man das Vorstellungsgespräch im Kopf durch und stellt sich folgende Fragen:
- Wie kann ich mich am besten vorbereiten?
- Wie trete ich selbstsicher auf?
- Welche Fragen kommen auf mich zu?
- Wie reagiere ich richtig?
- Werde ich bei kritischen Fragen angemessen antworten können?
- Welches Outfit ist das geeignete?
- Bekomme ich am Ende den Job?
Die Einladung zum Vorstellungsgespräch war nur der erste kleine Sieg. Jetzt gilt es, die Festung einzunehmen. In der Regel beginnt es mit der Begrüßung am Empfang oder im Büro der Geschäftsassistenz. Nach ein wenig Smalltalk wird man in der Regel gebeten, sich vorzustellen und den eigenen Werdegang nochmal verbal wiederzugeben. Die Selbstpräsentation ist ein wesentlicher Teil des Bewerbungsgesprächs. Umgekehrt kann es auch passieren, dass der Personaler als erster etwas über das Unternehmen erzählt.
Nach der gegenseitigen Selbstpräsentation wird es einige Fragen vom Personaler geben, damit man Deine Fähigkeiten und die Motivation besser einschätzen kann. Vor dem Ende des Interviews, hast Du nochmal die Gelegenheit, Fragen zu stellen. So kannst Du die für Dich wichtigen Aspekte und mögliche Unklarheiten rund um die ausgeschriebene Stelle klären.
Einladung zum Vorstellungsgespräch: Vermeide diese zehn Fehler
Damit das Bewerbungsgespräch nicht zum Desaster wird, solltest Du auf jeden Fall darauf achten, diese zehn Fehler zu vermeiden. Denke daran, Deine Mitbewerber haben sich auch sehr gut vorbereitet und jeder Fehler minimiert Deine Chance auf eine Einstellung.
1. Das Wort „ich“ verwenden
Wer das Wort „ich“ verwendet und grundsätzlich in der ersten Person spricht, gilt schnell als egoistischer Eigenbrötler. Stelle Dich nach Möglichkeit immer in der dritten Person vor. Du kannst auch Alternativen nutzen. Einige davon wären: „Seine Majestät“, „der Graf von Monte Christo“ oder einfach nur „icke“.
2. Den eigenen Hund mitbringen
So niedlich das Tier auch ist, dieses zum Vorstellungsgespräch mitzubringen, wäre kontraproduktiv. Erstens, hat der Hund nicht die Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten, sondern Du. Zweitens, den Hund dabei zu haben, vermittelt schnell den Eindruck, dass Du keine selbständige Persönlichkeit und ein Mitläufer bist.
3. Brotzeit auspacken
Die Tupperbox im Personalbüro auszupacken und sein Mittagessen einzunehmen ist nicht unbedingt empfehlenswert. Dies könnte schnell zu Neidern führen, insbesondere dann, wenn der Personaler oder seine Assistentin keine eigene Lunchbox dabei haben. Das könnte als Prahlerei Deinerseits gelten. Du machst es dadurch nicht gut, wenn Du ein paar von Deinen belegten Brötchen anbietest.
4. Um Mitternacht zum Gespräch erscheinen
Pünktlichkeit ist im Berufsleben wichtig, ja, sogar sehr wichtig. Doch auch mit dieser sollte man es nicht übertreiben. Die Einladung zum Vorstellungsgespräch solltest Du keineswegs so verstehen, dass Du um Mitternacht erscheinen musst. Dieser Eifer wird in der Regel als Prahlerei verstanden und erhöht Deine Chancen keineswegs.
5. Die Einfahrt zuparken
Bewirbst Du Dich bei einem Logistikunternehmen mit einem Lager, in dem minütlich LKW‘s ein- und ausfahren, solltest Du die Ein- und Ausfahrt nicht zuparken. Dies wird in der Regel nicht positiv aufgenommen und das Hupkonzert wird das Bewerbungsgespräch erheblich stören. Wenn das Gespräch länger dauert und Du am Ende nicht eingestellt wirst, hast Du durch den Lieferstopp unter Umständen Kosten im fünfstelligen Bereich verursacht.
6. Zehn Jahre zu spät kommen
Wie das zu frühe Erscheinen nach der Einladung zum Vorstellungsgespräch, gilt es auch, nicht zu spät zu kommen. Wenn Du erst zehn Jahre später zum Jobinterview kommst, riskierst Du gleich mehrere Dinge. Erstens könnte es sein, dass der Personaler längst aus dem Unternehmen ausgeschieden oder in der Rente ist. Zweitens könnte es sein, dass es das Unternehmen nicht mehr gibt.
7. Dem Chef mit Entlassung drohen
Manchmal möchte man es den Bossen so richtig zeigen. Den bösen Kapitalisten für seine Ausbeutung gegenüber dem Arbeitnehmer so richtig zu bestrafen. So lukrativ es auch manchmal klingen mag, doch Du solltest dem Chef nicht mit Entlassung drohen, wenn Du den Job bekommst und im Unternehmen aufsteigst. Auch solltest Du nicht damit drohen, das Unternehmen zu verkaufen, wenn Du die Prokura erteilt bekommst.
8. Toilettenpapier mitnehmen
Es mag sein, dass Du gerade zu Hause kein Toilettenpapier hast. Da erscheint es doch praktisch, vor dem Vorstellungsgespräch schnell ein paar Rollen aus dem firmeneigenen WC mitzunehmen. Keine gute Idee. Man könnte denken, dass Du ein Papierverschwender bist und Dich nicht um die Umwelt und Naturressourcen scherst. Das lässt darauf schließen, dass Du auch mit den Unternehmensressourcen unverantwortlich umgehen wirst. Disqualifiziert.
9. Verschwitzt nach dem Training ins Gespräch
Sport und körperliche Betätigung sind gut für den Körper und Geist. So erscheint es praktisch, nach dem Sport der Einladung zum Vorstellungsgespräch zu folgen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Du musst vor dem Jobinterview nicht duschen und Dich umziehen. Gleich aus dem Fitnessstudio ins Auto und mit verschwitzten Sportklamotten ins Personalbüro. Auf der einen Seite wäre das ein Zeichen von Arbeitseifer und Tatendrang. Andererseits sähe man darin eher eine Gefahr, potenzielle Geschäftspartner und Kunden zu vertreiben. Höchstwahrscheinlich würde man Dich nicht einstellen.
10. Sprechen
Überall heißt es: „Taten statt Worte.“ Das solltest Du wörtlich nehmen und im Bewerbungsgespräch nichts sagen. Wozu auch? In Deinen Bewerbungsunterlagen findet der Personaler alle relevanten Angaben über Dich. Möchte er mehr wissen, sollte er Suchmaschinen nutzen und im Internet nach Dir suchen. Dort solltest Du dafür sorgen, dass Deine sozialen Netzwerke aussagekräftige Fotos – z. B. von der letzten Saufparty – enthalten. Fragt Dich der Personaler danach, wie Du Dir die Zukunft vorstellst, schweigst Du einfach und schaust ihm direkt emotionslos in die Augen.
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