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Eine halbe Million Fachkräfte fehlen: Die Kinderbetreuung ist besonders betroffen

Die deutsche Bevölkerung altert, und damit wachsen die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere der Mangel an Fachkräften. Laut dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fehlen derzeit über 530.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Besonders groß ist der Bedarf laut einer aktuellen Studie in den Gesundheits- und Sozialberufen sowie im Handwerk. Die Politik müsse weitere Maßnahmen ergreifen, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

Besonders gravierend ist der Mangel in der Kinderbetreuung

Den größten Engpass an Fachkräften gibt es laut IW in diesen zehn Berufsfeldern: Kinderbetreuung und -erziehung, Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Bauelektrik, Gesundheits- und Krankenpflege, Kfz-Technik, Altenpflege, elektrische Betriebstechnik, Verkauf, Maschinenbau und Physiotherapie.

Besonders gravierend ist der Mangel in der Kinderbetreuung und -erziehung, wo über 21.000 Stellen unbesetzt bleiben. In der Bauelektrik sind mehr als 18.000 Positionen offen. Trotz eines Rückgangs der Fachkräftelücke um fast 13 Prozent, bedingt durch die Wirtschaftskrise, fällt es vielen Unternehmen weiterhin schwer, qualifiziertes Personal zu finden.

Das IW fordert von der Politik, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Dazu zählen die Aus- und Weiterbildung von Beschäftigten ohne berufliche Qualifikation, Anreize für ältere Arbeitnehmer, über das Rentenalter hinaus tätig zu bleiben, und die Erleichterung der Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland.

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