Du bist mit Deinem Bewerbungsschreiben weitestgehend fertig. Der Einleitungssatz ist super und der Hauptteil liefert dem Personaler ordentlich Mehrwert. Was noch fehlt, um Deinem Anschreiben die nötige Überzeugungskraft zu geben ist ein durchdachter Schlusssatz in der Bewerbung. Da Du nicht wissen kannst, ob der Personaler Deine Bewerbung besonders gründlich lesen oder nur mal überfliegen wird, solltest Du dafür sorgen, dass die Einleitung und der Hauptteil perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ein überzeugender Schlusssatz in der Bewerbung ist wie eine Verabschiedung im Vorstellungsgespräch. Diese sollte man nicht vermasseln.
Nachfolgend zeige ich Dir, wie Du einen perfekten Schlusssatz in der Bewerbung formulierst.
Schlusssatz in der Bewerbung: Der Konjunktiv ist hier fehl am Platz
Der Konjunktiv wird auch als Möglichkeitsform bezeichnet.
Der sehr lange verwendete Klassiker war der folgende Schlusssatz in der Bewerbung:
Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen.
Diesen Schlusssatz in der Bewerbung solltest Du nicht verwenden. Natürlich würdest Du gerne. Wir alle würden gerne, mehr Geld haben wollen, bessere Jobs, mehr Freiheit, mehr Freizeit.
Aber der Konjunktiv klingt wenig selbstbewusst. Du klingst nicht gerade so, als würdest Du für den Job brennen. Als würdest Du alles dafür tun, um den Job zu bekommen. Ganz ehrlich, würdest Du jemanden einstellen, der gerne würde?
Oder würdest Du lieber jemanden einstellen, der will und sich auf das Vorstellungsgespräch freut? 🙂
Es geht natürlich noch schlimmer:
Wenn Sie mich zum Bewerbungsgespräch einladen, wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Wenn Du endgültig als Bittsteller rüber kommen möchtest, dann verwende diesen Schlusssatz.
Also weg mit dem Konjunktiv. So sollst Du den Schlusssatz in der Bewerbung formulieren:
Damit zeigst Du Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und dass Du der Richtige für den Job bist.
Schlusssatz in der Bewerbung: Was ist ein CTA?
CTA steht für Call-to-Action und kommt aus dem Marketing bzw. Online-Marketing. Im Marketing werden Handlungsaufforderungen als Call-to-Action bezeichnet.
CTA‘s werden auf Verkaufsseiten und Landingpages genauso wie auf YouTube Kanälen und Blogs verwendet. „Jetzt kaufen“, „jetzt sichern“, „bitte teilen“ usw. sind nur einige von vielen Handlungsaufforderungen.
Wenn man seine Leser oder Zuschauer explizit dazu auffordert, einen Blogartikel oder YouTube Video zu liken oder weiterzuleiten, steigt die Empfehlungsrate.
CTA‘s gehören unbedingt in den Schlusssatz in der Bewerbung.
Damit erwähnst Du, dass Du Dich auf das Vorstellungsgespräch freust, obwohl noch gar nicht fest steht, dass Du der geeignete Kandidat bist.
Du kannst auch einen psychologischen Trick anwenden:
Sie erhalten von mir die Zusage, die Stelle zum 01. August anzutreten.
Damit implizierst Du, den Job zu bekommen.
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Beispiele für einen guten Schlusssatz in der Bewerbung
Zum Schluss schauen wir uns einige gute Formulierungen für den Schlusssatz in der Bewerbung. An dieser Stelle empfehle ich, diese nicht einfach abzuschreiben, sondern zu individualisieren. Bedenke, dass Personaler auch Karriereblogs und andere Ratgeber lesen.
Die Beispielformulierungen dienen Dir als Leitfaden für den optimalen Schlusssatz:
Gerne möchte ich Sie und Ihr Unternehmen in einem persönlichen Gespräch kennenlernen.
Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir einen engagierten und erfahrenen Mitarbeiter gewinnen.
Für ein Gespräch sowie zu einem Probetag komme ich gerne zu Ihnen und freue mich über eine Einladung.
Über eine positive Nachricht von Ihnen freue ich mich sehr.
Wenn Sie einen belastbaren, kompetenten und zuverlässigen Mitarbeiter suchen, dann freue ich mich über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
Gerne überzeuge ich Sie persönlich. Auf einen Terminvorschlag dazu freue ich mich.
Ihrer positiven Rückmeldung sehe ich mit großer Freude entgegen.
Wie Sie sehen, bin ich ein hoch motivierter Mitarbeiter und freue mich darauf, dies im Vorstellungsgespräch persönlich zu beweisen.
Für den nächsten Schritt im Bewerbungsprozess bin ich bereit.
Auf die Gelegenheit, mich persönlich vorzustellen, freue ich mich sehr.
Ganz zum Schluss
So, jetzt hast Du den perfekten Schlusssatz in der Bewerbung erstellt.
Das Anschreiben schließt Du mit den üblichen Grußformeln „mit freundlichen Grüßen“ oder „mit den besten Grüßen“ und unterschreibst dieses immer handschriftlich. Bei einer Online-Bewerbung kannst Du Deine Unterschrift einscannen und als Grafikdatei einfügen oder eine gesonderte Schriftart verwenden.
Kennst Du weitere gute Schlusssätze, die in diesem Blogartikel nicht enthalten sind? Dann lasse es mich wissen und schreibe mir. Auf Deine Vorschläge freue ich mich.
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