Sich mit Steuerangelegenheiten und Finanzen zu beschäftigen ist lästig. Bei den vielen Vorschriften, Fristen und Formularen verliert man schnell die Übersicht und die Lust an der Steuererklärung. Viele Jahre ging ich zum Steuerberater, zahlte ein hohes Honorar, war aber nie wirklich zufrieden. Bis mir im Jahr 2004 ein Kollege die Steuersoftware WISO empfahl, die ich prompt kaufte und auf meinem Rechner installierte. Seit rund 20 Jahren erstelle ich meine Steuererklärungen selbst. In diesem Blogartikel zeige ich Dir, wie Du mit der Online-Lösung WISO steuer:Web Deine Steuererklärung selber machen kannst.
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Steuererklärung selber machen: Steuererklärung und Abgabefrist
In Deutschland ist die Steuererklärung eine jährliche Pflicht für viele Bürger, bei der die Einkommensverhältnisse des vergangenen Jahres gegenüber dem Finanzamt offengelegt werden. Diese Erklärung umfasst in der Regel Einkommen aus verschiedenen Quellen wie Gehältern, Mieten, Kapitalanlagen und anderen Einkünften. Das Ziel der Steuererklärung ist es, die Steuerlast eines Steuerzahlers zu ermitteln und sicherzustellen, dass die korrekten Steuern gezahlt werden.
Die Abgabefrist für die Steuererklärung in Deutschland variiert je nach Art der Abgabe und ob man Unterstützung durch einen Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein in Anspruch nimmt:
- Selbst erstellte Steuererklärung: Für Steuerpflichtige, die ihre Steuererklärung selber machen und einreichen, gilt der 31. Juli des Folgejahres als Frist. Für das Steuerjahr 2023 muss die Erklärung also bis zum 31. Juli 2024 eingereicht werden.
- Mit Unterstützung durch Steuerberater: Wenn die Steuererklärung mit Hilfe eines Steuerberaters oder Lohnsteuerhilfevereins erstellt wird, verlängert sich die Frist automatisch. In diesen Fällen muss die Steuererklärung bis zum letzten Februartag des zweiten Folgejahres eingereicht werden. Für das Steuerjahr 2023 ist die Frist somit der 29. Februar 2025.
Wenn die Steuererklärung nicht fristgerecht eingereicht wird, kann das Finanzamt einen Verspätungszuschlag erheben. Dieser beträgt 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens jedoch 25 Euro pro angefangenem Monat der Verspätung. In manchen Fällen kann das Finanzamt auch eine Schätzung der Steuergrundlagen vornehmen, was oft zu einer höheren Steuerlast führt.
Nicht jeder Bürger ist verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Für viele Angestellte, die nur ein Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit beziehen und keine weiteren Einkünfte haben, entfällt die Pflicht zur Abgabe, wenn keine zusätzlichen Freibeträge oder Sonderausgaben geltend gemacht werden. Dennoch kann es sich lohnen, freiwillig eine Steuererklärung einzureichen, da viele Steuerzahler aufgrund von Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen mit einer Steuererstattung rechnen können.
Steuererklärung selber machen: ElsterFormular oder Steuersoftware?
Die Finanzverwaltung bietet mit dem ElsterFormular ein elektronisches Tool, mit dem man die Steuererklärung selber machen und verschlüsselt online über die ELSTER-Schnittstelle übermitteln kann. Somit entfällt der Papierkram und die Steuererklärung kann ganz bequem digital von zu Hause aus eingereicht werden.
Doch kann ELSTER eine professionelle Steuersoftware ersetzen?
Die Antwort ist eindeutig: Nein. Das ElsterFormular ist zwar kostenlos verfügbar, bietet im Gegensatz zu einem Steuerprogramm keine Steuertipps und Ausfüllhilfen. Es wird auch kein Support gewährt. Somit ist das ElsterFormular nur für fachkundige Personen geeignet, die ihre Steuererklärung selber machen wollen.
Allen anderen wird empfohlen, etwas Geld in eine Steuersoftware oder Online-Lösung zu investieren. Eine gute Software kostet nicht mehr als 30 Euro und bietet eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung der Einkommensteuererklärung.
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Elektronische Abgabe mit der ELSTER-Schnittstelle
Bei der Erstellung der Steuererklärung mit einer Software kann diese direkt über die ELSTER-Schnittstelle an die Finanzverwaltung übermittelt werden.
Die elektronische Abgabe hat gegenüber der Papierversion Vorteile:
- Die Finanzämter haben die Vorgabe, elektronische Steuererklärungen bevorzugt zu bearbeiten.
- Es müssen keine oder nur wenige Belege im Original eingereicht werden. Es sind nur die gesetzlich vorgeschriebenen Belege erforderlich.
Die elektronische Abgabe kann wahlweise mit oder ohne elektronische Unterschrift erfolgen.
Versand ohne elektronische Unterschrift
Die Steuersoftware bietet am Ende der Steuererklärung die Möglichkeit, zwischen den beiden Varianten zu wählen. Nach der Übertragung wird die komprimierte Steuererklärung ausgedruckt und muss unterschrieben an das Finanzamt verschickt werden.
Erst mit dem Eingang der komprimierten Steuererklärung und nicht mit der elektronischen Übermittlung gilt die Steuererklärung als abgegeben.
Versand mit elektronischer Unterschrift
Wenn man die Steuererklärung selber machen will, kann man diese mit der elektronischen Unterschrift wesentlich bequemer abgeben. Der Vorteil der Abgabe mit elektronischer Unterschrift ist, dass die Einkommensteuererklärung mit der erfolgreichen Übermittlung ganz ohne Papier wirksam abgegeben ist.
Zuerst muss man sich im ElsterOnline-Portal der Steuerverwaltung registrieren.
Danach bekommt man ein Schreiben der Steuerverwaltung mit dem Aktivierungs-Code für das Benutzerkonto. Nach erfolgreicher Aktivierung kann man das ELSTER-Basis-Zertifikat zur Authentifizierung herunterladen. Die kostenlose Zertifikatsdatei ist mit 3,5 Millionen Anwendern das beliebteste Loginverfahren. Um die Steuerformulare mit einem Tabletrechner einzureichen, bietet ElsterSmart eine einfache Möglichkeit für Android und iOS.
Steuersoftware oder Online-Lösung?
Bevor man die Steuererklärung selber machen kann, sollte man sich überlegen, ob man die Software auf dem Rechner installiert oder auf eine Online-Lösung, mit der man die Steuererklärung direkt im Browser erstellen kann, wählt.
Die zweite Möglichkeit eignet sich für Betriebssysteme, auf denen die Steuersoftware nicht installiert werden kann, z. B. Linux. Auch für die Erstellung der Steuererklärung auf einem Tabletrechner eignet sich die reine Online-Lösung.
Steuererklärung mit WISO steuer:Web
Nach dem Einloggen in das Benutzerkonto, steht die Startmaske von WISO steuer:Web bereit.
Erstellt man die Steuererklärung zum ersten Mal, wählt man Steuererklärung hinzufügen. Hat man die Steuererklärung bereits im Vorjahr gemacht, wählt man diese aus. Die Daten werden praktischerweise übernommen, sodass man die persönlichen Daten nicht jedes Mal neu eintippen muss.
Das Programm bietet vier übergeordnete Punkte:
- Daten erfassen
- Prüfen und Optimieren
- Steuererklärung abgeben
- Steuerbescheid prüfen.
Die Hauptpunkte enthalten Unterpunkte, die nacheinander bearbeitet werden. Nach jedem bearbeiteten Punkt, erhält man von der Anwendung zusätzliche Tipps und Hinweise. Falls man bei einem Punkt nicht weiter weiß, kann man auf das Fragezeichen oben links klicken und zur Hilfefunktion gelangen.
Oben rechts sieht man während der Bearbeitung den von der Software errechneten vorläufigen Rückerstattungs- oder Zahlungsbeitrag. Am Ende der Bearbeitung bietet die Software mehrere Optionen zur Abgabe der Steuererklärung.
Hier kann die Abgabe ganz einfach mit der ELSTER-Schnittstelle gemacht werden. Nach der Abgabe erhält man die Meldung vom Programm über die erfolgreiche Abgabe der Steuererklärung an das Finanzamt.
Steuererklärung selber machen – Fazit
Möchte man die Steuererklärung selber machen, erhält man mit der Online-Lösung WISO steuer:Web eine Anwendung mit einer kinderleichten Bedienung. Das ElsterFormular bietet zwar eine kostenlose Möglichkeit, die Einkommensteuererklärung einzureichen, doch aufgrund fehlenden Supports, sollte eine kostenpflichtige Steuersoftware verwendet werden. Diese kostet in der Regel nicht mehr als 30 Euro und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
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Danke für Tipps zur Steuererklärung! Echt ein Buch mit sieben Siegeln! Unser Nachbar führt sein Geschäft erst seit drei Monaten und bald geht das Jahr seinem Ende zu, er muss also schon das Steuerjahr zumachen. Vorbereitet hat er seine Steuersoftware, in der das fachliche Auge mehrere Fehler berichtigt hat:) Dazu wurden auch Tricks erklärt. Mir scheint, dass eine fachliche Beratung viel kostet und viel Schweiß sowie auch Zeit spart, woran uns oft mangelt:) Danke für die Ratschläge zur nächsten Zukunft!