Ein guter und ansprechender Lebenslauf will gut geplant und umgesetzt werden. Negative Begriffe im Lebenslauf vermeiden und die Bewerbung optimal gestalten, das sollte Dein Ziel sein. Es geht nicht darum, sich eine kostenlose Vorlage aus dem Netz herunterzuladen und diese lediglich mit seinen Daten zu ergänzen. Es geht vielmehr um die inhaltlichen Qualitäten aber auch um die übersichtliche Gestaltung und das Layout. Wie im Bewerbungsschreiben auch, gibt es Begriffe dem Gegenüber mitteilen, ob Du Dich mit dem Thema Bewerbungserstellung befasst hast oder nicht. Ein negativer Begriff wird Dich sicherlich für den Bewerbungsprozess nicht disqualifizieren. Doch wenn Du gleich mehrere negative Standardbegriffe verwendest, so kann Deine Bewerbung vom Personaler gleich zu Beginn in der „Ablage P“ landen. Das muss nicht sein.
Hier stelle ich Dir die sieben häufigsten Begriffe, die Du in Deinem Lebenslauf auf jeden Fall vermeiden solltest.
Du solltest diese sieben negative Begriffe im Lebenslauf vermeiden
1. Arbeitslosigkeit
An sich nichts weswegen man sich verstecken oder gar schämen müsste. Jeden Tag melden sich irgendwo in der Agentur für Arbeit Menschen arbeitslos. Doch abgesehen davon, dass der Begriff Arbeitslosigkeit gesellschaftlich verpönt ist, klingt er, sagen wir mal, ziemlich leer.
Viele verwenden stattdessen das Verb arbeitssuchend, was ein gewisses Bemühen um eine neue Stelle signalisiert. Doch ich rate hier, beide Begriffe zu meiden. Stattdessen sollte man die Lücke im Lebenslauf durch konkrete Aktivitäten füllen. Somit wird die Lücke als solche gar nicht sofort erkennbar. Denn man ist nicht nur Zuhause herum gesessen, sondern hat hier konkret etwas getan.
2. Erfahrungen
Sicherlich, Du hast während Deiner Berufspraxis Erfahrungen gesammelt. Doch benennen wir das Kind beim Namen. Welche konkreten Erfahrungen hast Du gesammelt?
3. Führungstätigkeit
Benenne genauestens welche Führungstätigkeit und in welcher Art von Unternehmen Du innehattest.
4. Erfolg
Dass man während seiner Karriere Erfolg hatte, setzt der potentielle Arbeitgeber voraus. Auch hier gilt es, seine Erfolge zu konkretisieren.
5. Familieninformationen
Als ich vor mehr als 20 Jahren in der Schule meine ersten Lebensläufe geschrieben habe, war es üblich, die Eltern und Geschwister zu benennen. Diese Angabe jedoch, entspricht schon seit vielen Jahren nicht den Standards und wird nicht mehr verwendet.
Somit entfallen die Angaben über Familienmitglieder im Lebenslauf.
6. Gehaltsvorstellungen
Die Angabe der Gehaltsvorstellung gehört nicht in den Lebenslauf. Wenn, dann wird der Satz ins Bewerbungsschreiben eingefügt. Allerdings nur dann, wenn es im Stellenangebot explizit gefordert wird. Diesen kannst Du folgendermaßen formulieren:
Meine Gehaltsvorstellung liegt bei einem Bruttomonatsgehalt von 3000 Euro.
7. Politische und religiöse Ansichten
Deine religiösen und politischen Ansichten – egal wie wichtig und überzeugend diese für Dich persönlich sind – haben im Lebenslauf absolut nichts zu suchen. Genauso haben politische und religiöse Diskussionen oder gar Konflikte am Arbeitsplatz nichts zu suchen.
Fazit
Ein Lebenslauf möchte sorgfältig wie das Bewerbungsschreiben verfasst werden. Es ist keine Zauberkunst, doch es erfordert durchaus Expertise.
Wenn auch – und das sage ich aus mehrfacher eigener Erfahrung – viele Personaler in unterschiedlichen Branchen die Bewerbungen überhaupt nicht gründlich lesen. Sehr oft wird die komplette Bewerbung nur überflogen. Dennoch darf das Thema nicht links liegen gelassen werden. Als Bewerber musst Du die Erstellung Deiner Bewerbung ernst nehmen und professionell angehen. Denn, Du kannst Dich nicht darauf verlassen, dass alle Firmen beim Lesen von Bewerbungen lasch sind.
Die negativen Begriffe im Lebenslauf vermeiden und Deiner Bewerbung die richtige Note geben – das hebt Dich von der Masse ab. Gleichzeitig zeigt es dem Unternehmen, dass Du Dich mit dem Thema gründlich befasst hast.
Somit steigen Deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch und eine Einstellung enorm.
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