In Deutschland ist fast jeder fünfte Rentner von Armut bedroht. Das geht aus einer Antwort der Regierung auf die Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Im vergangenen Jahr waren demnach etwa 3,5 Millionen Menschen betroffen, wobei Frauen etwas häufiger betroffen waren als Männer. In den letzten zehn Jahren ist die Armutsquote um mehr als elf Prozent gestiegen. Der Linken-Bundestagsabgeordnete Birkwald erklärte gegenüber den Zeitungen der Ippen-Gruppe, dass Rentnerinnen und Rentner in Ostdeutschland häufig allein auf die gesetzliche Rente angewiesen seien.
Daher sei die Einführung einer Mindestrente von 1.250 Euro im Monat erforderlich. Als armutsgefährdet gelten Rentner in Deutschland, wenn ihr Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle liegt, die in der Regel als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung definiert wird. Wer also weniger als 60 Prozent des Median-Einkommens zur Verfügung hat, gilt als armutsgefährdet.
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